Freitag, 19. Januar 2018

Karen Swan - Sternenwinternacht

Ein schöner Winterroman!



Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungsdatum: 16.10.2017
Seiten: 608
ISBN: 978-3-442-48670-0
Preis: Taschenbuch 10,00 €
Buchreihe oder Einzelband: Einzelband


Inhalt
Die begeisterte Snowboarderin Meg lebt und arbeitet in den Rocky Mountains. Eines Nachts kommt es während eines Schneesturms zu einer folgenschweren Katastrophe. Meg greift zum Funkgerät und setzt einen Hilferuf ab, der versehentlich bei einem Unbekannten landet. Jonas, berührt von Megs Verzweiflung, kann ihren Anruf nicht vergessen und funkt tags darauf zurück. Schon bald entwickelt sich eine zarte Freundschaft, und ganz langsam beginnt Meg sich zu fragen, ob sie vielleicht mehr für ihn empfindet. Doch kann man sich in jemanden verlieben, von dem man nur die Stimme kennt?


Meine Meinung
Nachdem ich das Buch beendet hatte, hätte ich dieser Geschichte ganz klar 3,5 Sterne gegeben. Während ich aber diese Rezension geschrieben habe, war ich mir nicht mehr so sicher. Ich bin ziemlich zwiegespalten und das passiert mir nicht oft. Aber lest doch gerne selber wie viele Sterne ich am Ende doch gegeben habe.

Die Protagonisten haben alles was mir sympathisch und auch unsympathisch ist an sich. Lucy ist mir von allen am unsympathischsten. Sie ist sehr eigen, hat arge Probleme mit sich selber, gönnt anderen nichts und zieht sich selber damit runter. Tuck ist für mich sehr schwer einzuschätzen – mal fand ich ihn nett, freundlich und ich konnte ihn auch verstehen und teilweise nachvollziehen. Im nächsten Moment war er wieder das komplette Gegenteil. Meg ist mir sehr sympathisch, obwohl sie ab und zu sehr unbeholfen herüber kommt und anscheinend ihr ganzes Leben von Mitch abhängig macht. Von Mitch konnte ich mir leider keine richtige Meinung bilden, geht aber nach Ende dieses Buches mehr in Richtung Antisympathie. Von Jonas bin ich hin und weg und er hat mich von Anfang an komplett überzeugt. Er ist freundlich, nett, hilfsbereit, lustig und intelligent – ein echter Traummann.

Der Anfang des Buches hat sich ziemlich gezogen, wurde dann aber immer besser. Die Idee der Geschichte finde ich spannend und interessant. Sie war für mich mal was anderes – Skifahrer und Astronauten waren mir vorher recht unbekannt in Büchern. Jedenfalls in den Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe.

Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen ganz okay. An einigen Stellen fand ich es aber komisch und musste die Sätze ein zweites Mal lesen. Und leider muss ich auch hier sagen, dass es viel zu viele Grammatik- und Schreibfehler in diesem Buch gibt.

Das unerwartete Ende fand ich widerum sehr gut und es hat die Geschichte nochmal in ein anderes Licht gerückt. Ich mag ja sowieso unvorhersehbare Wendungen sehr sehr gerne. Dafür gibt es definitiv einen Pluspunkt.

Aber dennoch fehlt mir, glaube ich, doch noch einiges für 4 Sterne beziehungsweise ich habe zu viel "negatives" zu sagen dafür.


Fazit
Diese Geschichte ist meiner Meinung nach kitschig und teilweise auch klischeehaft. Das störte mich aber überhaupt nicht im Geringsten – ganz im Gegenteil. Die Winterstimmung und -atmosphäre bekommt man hier in geballter Ladung und ist für diese Jahreszeit ein passendes Buch für gemütliche Lesestunden auf der Couch.

Aufgrund meiner Bewertung gebe ich dem Buch:

3,5 von 5 Sterne

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